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Wie Tapen gegen Schmerzen hilft

Tape gegen Blähungen bei Babys
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Die auf die Haut aufgebrachten Klebebänder in verschiedensten Farben sieht man inzwischen in jedem Sport. Ob in rot, blau oder schwarz und sogar in Tigeroptik und weiteren Farben stehen sie inzwischen zur Verfügung. Aber sie werden ja nicht aufgeklebt, weil sie chic aussehen, sondern um etwas zu erzielen. Wie die Wirkung vom tapen funktioniert, warum es diese verschiedenen Farben gibt und für wen eine Tapeanlage geeignet ist, erfährst du hier:

Tapebänder

Aus was besteht das Tape?

Jedes dieser Bänder ist aus elastischer Baumwolle. Auf einer Seite ist ein hautschonender Acrylkleber aufgetragen.

Wie kann tapen funktionieren?

Das Tape wird mit einem bestimmten (und je nach Ziel der Anlage unterschiedlichen) Zug aufgeklebt. Dadurch werden verschiedene Hautrezeptoren stimuliert. Die oberflächlicheren Rezeptoren können durch die Verschiebung direkt stimuliert werden, tiefer liegende werden durch das Abheben der Haut, welches ebenfalls aufgrund des Zuges stattfindet, indirekt beeinflusst.

Warum gibt es verschiedene Farben?

Beim K-Taping® sind alle verschieden farbigen Bänder mit den gleichen Eigenschaften ausgestattet. Es gibt keinen Unterschied der Dicke, Dehnfähigkeit oder Funktion. Hier werden allerdings vier verschiedene Farben angeboten. Rot, blau, schwarz und beige.

Die Farben wirken ähnlich wie wenn die Wände einer Wohnung unterschiedlich gestrichen sind und so die verschiedenen Farben eine Wirkung auf uns haben. Beim Taping im speziellen soll rot aktivierend und blau beruhigend, entspannend wirken. Schwarz und beige hingegen sind neutral.

Ich informiere meine Klienten über die Wirkweise und empfehle eine Farbe, überlasse die Entscheidung aber dem- oder derjenigen selbst. Denn mit einem roten Tape unglücklich sein wirkt sicher schlechter als mit einem schwarzen zufrieden zu sein. 🙂

Wann wird das Taping angewendet?

Tape gegen Blähungen bei Babys
Tape gegen Blähungen bei Babys
  • verletzte Muskulatur
  • zu viel/zu wenig Spannung der Muskel
  • Überlastung/Verletzung von Sehnen und Bändern
  • Knöcherne Fehlstellungen
  • Verklebte Muskel- und Körperfaszien
  • Störung des Lymphflusses

Was bewirkt das Tape?

  • Normalisierung des Muskeltonus
  • Reduzierte Schmerzen
  • Bessere Belastbarkeit
  • Entlastung von Sehnen und Bändern
  • Entlastung der Gelenke
  • Lockerung der Faszien

Dies alles bewirkt, dass eine schnellere Heilung stattfinden kann.

Warum sehen die Anlagen unterschiedlich aus?

Lymphanlage
Lymphanlagen und Sprunggelenk-Tape

Je nach Ziel der Tapeanlage werden die Bänder unterschiedlich zugeschnitten und aufgeklebt. Es gibt zum Beispiel I, Y oder X-Tapes. Außerdem ist es bei Lymphanlagen notwendig das Tape fächerförmig oder in langen schmalen Streifen aufzutragen. Auch wird das Tape nach dem jeweiligen Indikationsgrund mit unterschiedlich starkem Zug angebracht.

Wer darf kein Tape erhalten?

Kontraindikationen sind zum Beispiel offene Wunden oder nicht verheilte Narben. Wenn eine Allergie auf Acryl besteht, die Haut verletzt oder sehr sensibel ist aufgrund von Hauterkrankungen wie Psoriasis und Neurodermitis ist, wird ebenfalls davon abgeraten. Manchmal spürt der Klient direkt nach dem Anlegen eine Hautreizung. Diese sollte jedoch nach den ersten 10 – 20 Minuten wieder vergehen. Juckt es länger als 30 Minuten unter dem Tape, so muss das Band wieder abgenommen werden. Vermutlich besteht dann eine Überempfindlichkeit auf den Klebstoff.

 

Ich finde, das Tape ist eine tolle Unterstützung für viele bekannte Therapiemethoden. Muskel-, Bänder und Gelenkfunktionen werden entlastet und es kann eine schnellere Heilung stattfinden. Meine Klienten lieben den schmerzlindernden Effekt und auch ich habe selbst schon tolle Erfolge bei Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich erfahren.

Also einen Versuch ist es auf jeden Fall wert!

Bis bald, Christine

 


 

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