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Vom Geheimnis des Nichts-Tuns beim Cranio

Ich möchte die Behandlung für Dich angenehm gestalten.
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„Was machst Du?“ „Bewegst Du Deine Hände?“ „Ziehst Du mich auseinander?“

Ich tue gar nichts!

Na gut, so genau stimmt das jetzt auch nicht. Ich tue schon etwas, aber ich tue nichts mit Dir oder an Dir. Weder drücke, klopfe, ziehe noch reibe ich meine Finger auf deinem Körper – und trotzdem wird das manchmal so wahrgenommen.

... einfach bescheid sagen. Gemeinsam finden wir eine Lösung um es jederzeit angenehm zu gestalten.

Ich bin da und nehme Dich an, so wie Du bist

Bei der Craniosacralen Biodynamik ist der Fokus auf Dich und eben absolut nicht darauf etwas verändern zu wollen. Ich als Praktizirende bin also nur für Dich da und nehme war:

Ich höre. Ich bin präsent. Ich halte. Ich glaube. Ich bin da. Ich akzeptiere ohne dabei zu bewerten. Ich erkenne Deine unglaubliche, in dir schlummernde, Intelligenz an. Ich vertraue Dir und dieser besonderen Weisheit in Dir. Genau hier liegt eine unglaublich große Kapazität, die Dich zur Selbstheilung führt. Diese Kraft ist in jedem von uns. Oft spüren wir sie nicht und doch ist sie da um uns beim heil-werden zu unterstützen.

Somit sind wir also wieder da: Was ich tue ist „Nichts-tun“.

Dein Körper kennt Deine Geschichte und erzählt sie

Während ich dieses Nichts-tun also mache, antwortet Dein Körper indem er uns beiden seine Geschichte zeigt und erzählt. Er zeigt uns seine Vergangenheit und was in ihm gehalten ist.

In Deinem Körper sind all Deine Erfahrungen gespeichert. Erfahrungen von heute früh, letzter Woche, von vor vielen Jahren genauso wie von vor der Geburt – von der Zeit, als Du sicher bei Deiner Mutter im Bauch warst.

Gerade die Erfahrungen von vor Deiner Geburt sind sehr spannend. Denn davon kannst Du nicht erzählen, zu dem Zeitpunkt hattest Du nämlich noch keine Worte, die Dich dabei unterstützen konnten Dich auszurücken. Aber alles was Du gefühlt und empfunden hast war trotzdem da – und ist immer noch da. Gespeichert ohne Worte in Deinem Körper.

Folgende oder ähnliche Sätze höre ich immer wieder in meiner Cranio Sacral Praxis in Wien: „Ich habe das Gefühl jemand zieht an meinem rechten Bein und an meiner linken Schulter. Als ob diese beiden auseinander gezogen werden!“ „Da dreht sich was in mir es bewegt sich auf und ab!“ „Plötzlich habe ich das Gefühl das ich ganz schief liege – woran liegt das?“

Manchmal tauchen auch aus dem Nichts intensive Schmerzen auf und mit ihnen die Erinnerung an ein lang verjährtes Ereignis. Das bestätigt mir dann immer wieder, dass wir alle unsere komplette Vergangenheit in unserem Körper mit uns tragen. Diese alten Geschichte in unserem Körper sind vielleicht mit Schmerzen – auf physischer oder psychischer Ebene – verbunden. Um sich nun aus dem Gewebe zu lösen zeigen sie sich ebenso wieder mit einem Schmerz. Manchmal auf emotionaler Ebene mit Trauer, Tränen oder einem unstillbaren lachen, manchmal auf körperlicher Art und Weise mit einem unangenehmen Ziehen, Winden, Drücken oder Stechen. So kann sich die Verbindung aus dem Gewebe lösen, loslassen und gehen.

Aber mache Dir keine Sorgen, das muss natürlich nicht so sein und meistens geht eine Craniosacrale Behandlung nicht mit Schmerzen und unangenehmen Gefühlen einher. Ganz im Gegenteil. Ich bin da und jederzeit zu einer Veränderung bereit wenn etwas nicht in Ordnung ist.

Doch gerade körperliche Beschwerden nehmen wir oft nur an einem lokal begrenzten Ort in unserem Körper wahr und unterschätzen oft die Verbindung von Körper und Geist. Dabei ist jeder kleine Teil von uns ist eben nur ein Stück des ganzen Bildes. Ich sehe Dich als Ganze(n).

Der Körper darf zur Ruhe kommen

Schmerzen im Rücken, im Nacken oder im Kopf – die jahrelang begleiten – und so das Leben unangenehm beeinflussen: körperlich, geistig und emotional. Hier beim Cranio kann der Körper sich sicher fühlen, an einem ruhigen Ort ankommen und vielleicht in Ruhe herausfinden, was die Ursache des Ganzen ist.

Wahrhaftig gesehen und gehört zu werden, ungeschminkt und ohne Schleier. Das ist so eine Entlastung, so eine Befreiung für unser tatsächliches Sein. Das ist kein mystisches Voodoo oder Hexerei. Es geht darum sich sicher zu fühlen. Da geht es um eine innere Sicherheit, die nicht von jemand anderem herbeigeführt werden kann – außer von Dir. Du spürst damit deutlich, dass Dein Nervensystem aus dieser Alarmbereitschaft heraus kommt und herunter fahren kann. Raus aus dem kämpfen-oder-flüchten-Modus und rein in den Pause-und-reparier-Modus.

So einfach ist das! 🙂

Dank der Decke ist es auch für den Klienten oder die Klintin warm genug.

Zuhören und Da sein

Jetzt weißt Du also, dass es bei mir beim Cranio darum geht zuzuhören, da zu sein und zu halten. Es geht eben nicht darum etwas zu tun, nicht darum etwas zu verändern. Die Veränderung kommt dann ganz von alleine – wenn wir sie zulassen können. Vielleicht kannst Du dann auch besser sein wer Du bist. Du kannst all Deine tollen außergewöhnlichen Fehler und dunklen Seiten zeigen.

Ich werde Dich nicht ändern, ich will Dich gar nicht ändern. Nichts von Dir. Du darfst jeden Teil von Dir behalten. Das ist völlig ok. Ich kann Dir helfen auch wirklich jeden Teil zu spüren, zu hören, zu sehen. Und anschließend entscheidest Du, was du behalten willst, was du los lassen möchtest und was du vielleicht umwandeln willst. Du entscheidest, nicht ich. Ich tue nichts, denn ich muss das nicht.

Aber ich werde Dich auf Deinem Weg unterstützen und Dich fragen: „Wie tust Du Dir damit?“


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